Zur tödlichen Flüchtlingstragödie in Lampedusa

  • von  A. Weikert
    09.10.2013
  • Beiträge, Asyl- und Flüchtlingspolitik

Der Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der italienischen Insel Lampedusa hat europaweit Bestürzung und Trauer hervorgerufen, dabei darf es nicht bleiben.

Martin Schulz, Präsident des europäischen Parlaments hat angesichts dieser humanitären Katastrophe an die gemeinsame Verantwortung aller EU-Mitgliedsstaaten appelliert, stärkere Anstrengungen zu unternehmen um derartige Tragödien in Zukunft zu verhindern.

„Dies ist keine Frage von Brüsseler Gremiendebatten, sondern eine Frage praktizierter Solidarität zwischen den Mitgliedsländern der EU und von humanitärer Verantwortung gegenüber den Flüchtlingen“, so Schulz.


Italien sei mit den Flüchtlingsströmen zu lange allein gelassen worden. Die bisherige Vorgehensweise bezeichnet Schulz als „Schande“ und spricht sich für eine gerechtere Verteilung der ankommenden Flüchtlinge auf die EU-Mitgliedsländer aus. Auch Deutschland müsse in Zukunft mehr Menschen aufnehmen, betont der Sozialdemokrat.

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