Solidarität mit Postbeschäftigten!

Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion wird am Donnerstag im Sozialausschuss behandelt

  • von  A. Weikert
    23.06.2015
  • Beiträge, Arbeitsmarkt und Beruf

Gestern zogen rund 1.300 Postbeschäftigte vom Karl-Bröger-Zentrum zum Gewerkschaftshaus, um ihren Frust über die jetzigen Zustände bei der Deutschen Post kundzutun. Aus Solidarität den Postlern gegenüber lief ich bei dem Demonstrationszug der Gewerkschaft ver.di mit.

Der Freistaat Bayern – ein Anteilseigner der Deutschen Post AG – muss sich für faire Tarifverhandlungen einsetzen. Von Seiten der Post AG werden Streikende massiv eingeschüchtert. Durch rechtlich umstrittene Sonntagsverteilungen wird zusätzlich Druck ausgeübt.

Auch das von der Post AG betriebe Lohndumping dürfen wir nicht unwidersprochen hinnehmen.

Trotz hoher Gewinne und Renditen verlagert die Deutsche Post AG die Arbeit der Paketzusteller in 49 Regionalgesellschaften mit dem Ziel, Lohnkosten zu senken. Die Beschäftigten der Deutschen Post AG befürchten daher eine Unternehmensstrategie des zunehmenden Lohndumpings: Weitere Gruppen könnten künftig in den Niedriglohnbereich und in den Sozialleistungsbezug abgedrängt werden.

Ein entsprechender Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion, in dem wir uns für faire Tarifverhandlungen und gegen Lohndumping aussprechen, wird am Donnerstag im Sozialausschuss des bayerischen Landtags behandelt.

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