Praxistag bei der Polizei

SPD-Abgeordnete machen sich bayernweit ein Bild über die Arbeit der Polizei und den ständig wachsenden Herausforderungen.

  • von  A. Weikert
    29.10.2016
  • Beiträge

Zuletzt der Polizeieinsatz der Beamtinnen und Beamten in Georgensmünd oder der Einsatz an der Berufschule in Nürnberg, aufgrund einer Drohung über Social Media, zeigt wieder, welchen - unterschiedlichen - Herausforderungen sich die Polizei zunehmend stellen muss und wie wichtig die Polizei für die Sicherheit in der Bevölkerung ist.

Kurz zuvor veranstaltete die SPD Landtagsfraktion im Oktober bayernweit einen „Praxistag bei der Polizei“. An diesem Tag besuchten die Abgeordneten der SPD Landtagsfraktion in ihren Stimmkreisen die Polizeiinspektionen (PI) vor Ort, um sich ein Bild zu machen. Als Abgeordnete des Nürnberger Ostens stattete Angelika Weikert der PI in Erlenstegen einen Besuch ab. Das Einsatzgebiet mit 39 km² und 168.000 Einwohnern entspricht nahezu ihrem Stimmkreis nur dass Fischbach, Brunn und Birnthon mittlerweile der PI Süd angehören. Besonders ist, dass die PI Ost aber die Zentrale Diensthundestaffel für Mittelfranken zuständig ist. 

Neben der Sicherheit im Stadtgebiet sind die Polizeibeamten aus Erlenstegen auch für den Wöhrder See, die Israelitische Kultusgemeinde und die Brennpunkte im Discoareal Klingenhof und an der Regensburger Straße zuständig. So unterschiedlich diese Orte sind, so unterschiedlich sind auch die Herausforderungen, auf die die Beamtinnen und Beamten in ihrem Dienst zunehmende treffen.

Die Leute sind diskussionsfreudiger geworden und hinterfragen häufiger erst die polizeiliche Maßnahme bevor ihr gefolgt wird. Vor allem unter Einfluss von Alkohol sinkt die Hemmschwelle und steigt die Konfrontationsbereitschaft. Auch die Einsatzanlässe nehmen zu: Terror, Internetkriminalität, Rauschgiftdelikte, politische Demonstrationen, u.v.m.. Umso mehr wird bei der Ausbildung der jungen Polizeianwärter neben der sportlichen Fitness und psychische Belastbarkeit auf soziale Kompetenz, Deradikalisierung und Kommunikationsfähigkeit wert gelegt.

Es ist besonders positiv hervorzuheben, dass der Polizeiberuf immer noch sehr beliebt ist und es genügend Bewerberinnen und Bewerber auf freie Stellen gibt. Allerdings fehlt es an der finanziellen Ausstattung durch die Staatsregierung, mehr Stellen zu schaffen, um auch die akute Unterbesetzung in den Dienststellen aufzufangen. Die SPD-Fraktion hat für den anstehenden Haushalt wieder eine Reihe von Anträgen eingereicht, um die Personalsituation bei den Einsatz- und den Bürokräften zu verbessern. Für die Sicherheit in Bayern gilt der Dank der Polizei für ihren täglichen Einsatz! 

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