Die Arbeitskräftenachfrage in Nürnberg steigt – die Herausforderungen bleiben!

  • von  A. Weikert
    01.03.2013
  • Beiträge, Arbeitsmarkt und Beruf

„Die sich abzeichnende positive Entwicklung auf dem Nürnberger Arbeitsmarkt stimmt vorsichtig optimistisch – unsere größten Probleme werden aber alleine durch die gesteigerte Arbeitskräftenachfrage nicht beseitigt“, kommentiert die Nürnberger Landtagsabgeordnete Angelika Weikert die heute für den Bereich der Agentur für Arbeit Nürnberg veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen.

Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Januar um 0,1 Prozent auf nun 6,9 Prozent gesunken. Trotz des prognostizierten Konjunkturaufschwungs und dem höchsten Zugang an Stellenangeboten seit Juli 2012 gibt es keinen Grund zu übermäßiger Freude.


Die Stadt Nürnberg weist mit 8,3 Prozent nach wie vor die höchste Arbeitslosigkeit in ganz Bayern auf. Die Anzahl der Langzeitarbeitslosen hat sich zwar im Vergleich zum Vormonat verringert, allerdings sind mit 8.182 Personen und einem Anteil von 31,0 Prozent aller Arbeitslosen nach wie vor überdurchschnittlich viele Menschen im Agenturbereich betroffen.
Ein Teil dieser Menschen wird trotz der steigenden Arbeitskräftenachfrage keine realistische Chance auf eine reguläre Beschäftigung haben.
Daher bedarf es des Ausbaus der öffentlich geförderten Beschäftigung um Langzeitarbeitslosen mit mehreren Vermittlungshemmnissen eine reale Chance, einen Ausweg aus dem Transferleistungsbezug zu finden, zu bieten.

„Arbeit ist mehr als ein notwendiges Übel um Geld zu verdienen. Arbeit ermöglicht auch Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und steigert die Selbstachtung. Daher ist es wichtig, dass jeder Mensch eine Chance auf Integration in Beschäftigung erhält“, betont Weikert.

Ende 2012 hatten die rot-grün geführten Bundesländer einen Antrag für eine Bundesratsinitiative zur staatlichen Förderung sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose eingebracht. Trotz vorheriger Zustimmung in den Ausschüssen enthielten sich mehrere Länder mit CDU-Regierungsbeteiligung.
Weikert: „Die bayerische Staatsregierung hat diese Initiative selbstverständlich von vornherein abgelehnt. Das sollte man sich in Erinnerung rufen, wenn sich die CSU im Wahlkampf wieder für ihre zukunftsfähige, erfolgreiche und sozial gerechte Arbeitsmarktpolitik lobt.“

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