Christian Ude hat vollkommen Recht: Die Dumpinglöhne im Cateringbereich der Landesgartenschau in Tirschenreuth zeigen, dass wir in Bayern endlich ein Tariftreue- und Vergabegesetz brauchen!


SPD-Ministerpräsidentenkandidat Christian Ude begrüßt, dass der DGB und die Betreibergesellschaft der Landesgartenschau in Tirschenreuth sich gemeinsam für eine bessere Bezahlung der Catering-Mitarbeiter stark machen. Bislang liegen die vom sächsischen Catering-Unternehmen gezahlten Stundenlöhne zum Teil nur zwischen 4,57 und 6,00 Euro.

Christian Ude:

„Mit solchen Hungerlöhnen wird die Leistung der Catering-Mitarbeiter für das Wohlgefühl der Gäste und das Gelingen dieser herrlichen Landesgartenschau nicht ausreichend gewürdigt. Sie liegen auch unter den Vereinbarungen im bayerischen oder sächsischen Gastronomietarifvertrag.

Hier zeigt sich wieder einmal, wie dringend ein bayerisches Vergabegesetz gebraucht wird. Als bayerischer Ministerpräsident werde ich dafür sorgen, dass öffentliche Aufträge nur noch an Unternehmen vergeben werden, die sich an Tariflöhne und soziale Mindeststandards halten.

Die Gartenschau hat aufgrund der geltenden Rechtslage leider gar nicht anders handeln können, als den günstigsten Anbieter zu nehmen. Doch wir müssen dem verwerflichen Geschäftsmodell, Ausschreibungen zu gewinnen, indem die Mitarbeiter mit Hungerlöhnen abgespeist werden, endlich einen Riegel vorschieben. Die gegenwärtige Praxis verzerrt zudem die Wettbewerbsbedingungen. Anständige Firmen werden benachteiligt.“