Bayern darf junge Asylbewerber nicht länger im Stich lassen!

  • von  A. Weikert
    21.05.2014
  • Beiträge, Asyl- und Flüchtlingspolitik

Sozialpolitische Sprecherin Weikert: CSU muss Potential besser nutzen - Ausbildung, Spracherwerb und psychologische Betreuung sind Gewinn für alle Seiten

Die sozialpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Angelika Weikert fordert die Staatsregierung zur morgigen Ausschusssitzung auf, jungen Asylbewerbern die Aufnahme einer Berufsausbildung zu ermöglichen. "Die Chancen für jugendliche Asylbewerber müssen dringend verbessert werden! Es kann nicht sein, dass die bayerische Wirtschaft über Nachwuchsprobleme klagt und die Staatsregierung gleichzeitig Potential brachliegen lässt. Hochmotivierte junge Menschen sind derzeit zum Nichtstun verdammt. Das ist nicht nur ökonomisch völliger Unsinn, sondern fördert auch Frustration unter den Jugendlichen."

Die SPD-Sozialexpertin verweist auf die jüngste Anhörung im Sozialausschuss des Bayerischen Landtags, in der Experten auf die großen Defizite in der bayerischen Asylpolitik hingewiesen hatten. "Parallel zur Berufsausbildung ist das flächendeckende Angebot von Deutschkursen auch für Erwachsene unerlässlich", betont Weikert.

Hinzu komme, dass viele Asylbewerber traumatisiert seien. "Es ist grob fahrlässig, wenn die Staatsregierung die Menschen an dieser Stelle im Stich lässt und unzureichend versorgt. Insbesondere in Zirndorf sind die Mitarbeiter völlig überlastet - in Zusammenarbeit mit dem Klinikum wäre eine gute psychiatrische Versorgung möglich. Diese Chance muss die Staatsregierung nutzen."

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