SPD-Arbeitsmarktsprecherin Angelika Weikert fordert die Staatsregierung angesichts der positiven Arbeitsmarktzahlen auf, Bayern zu einem Musterland für gute Arbeitsbedingungen in Europa zu machen.

„Die Staatsregierung betont gerne Bayerns Vorreiterrolle unter den europäischen Wirtschaftsregionen. Jetzt können wir auch in Sachen Arbeitsbedingungen zum Trendsetter werden“, stellt Weikert fest. Die heute bekannt gegebene Arbeitslosenquote in Bayern von nur bei 3,8 Prozent gebe Spielraum für qualitative Verbesserungen.

Denn auch in Bayern würden nach wie vor Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, auch aus Osteuropa, mittels Werkverträgen und Scheinselbstständigkeit zu Opfern von Dumpinglöhnen und ausbeuterischen Arbeitsbedingungen.
„Die bayerische Staatsregierung soll sich endlich klar zur europäischen Arbeitnehmerfreizügigkeit bekennen und sich stärker für gerechte Arbeitsbedingungen europäischer Arbeitnehmer in Bayern und für die Beschäftigten bayerischer Unternehmen im europäischen Ausland einsetzen“, so Weikert.

Die Sozialdemokratin begrüßt daher, dass bei den Kundgebungen der Gewerkschaften zum 1. Mai in diesem Jahr das soziale Europa im Mittelpunkt steht. „Ich wünsche den Kolleginnen und Kollegen einen erfolgreichen 1. Mai und hoffe, dass ihre Forderungen nach guten Arbeitsbedingungen für alle Menschen in Europa Gehör finden!“