SPD: Verwaltung in Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge verstärken

SPD-Sozialsprecherin Weikert nach Besuch der früheren Pionierkaserne in Regensburg: Haben Respekt vor dem, was hier geleistet wird

  • von  A. Weikert
    25.09.2015
  • Beiträge, Asyl- und Flüchtlingspolitik, Presse

Die sozialpolitsche Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Angelika Weikert, fordert mehr Stellen für die Verwaltungsarbeit an Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge. Nach einem Besuch der Erstaufnahmeeinrichtung in der ehemaligen Pionierkaserne in Regensburg am Rande der Klausurtagung der SPD-Landtagsfraktion sagte Weikert: "Die Mitarbeiter, die hier im 24-Stunden-Betrieb arbeiten,leisten Großes und haben unseren Respekt. Mit ihrer Erfahrung und ihrer Humanität ist ganz viel möglich. Sie brauchen aber dringend Verstärkung." Weikert kündigte an, sich bei den Beratungen des Nachtragshaushalts 2016 für eine bessere Personalausstattung einzusetzen.

Nach dem Rundgang von insgesamt zwölf SPD-Abgeordneten forderte Weikert auch, alle notwendigen Schritte eines Asylverfahrens an einem Ort zu konzentrieren, um Zeit zu sparen. "Die Erstaufnahmeeinrichtung in Regensburg ist immer noch eine Dependance von Zirndorf. Zu viele Schnittstellen verzögern das Verfahren. Regenburg muss so ausgestattet werden, dass hier alle wichtigen Entscheidungen getroffen werden können. Ministerpräsident Seehofer muss seine Hausaufgaben machen", erklärt Weikert.

In der im Dezember 2014 eröffneten Unterkunft gibt es 600 Plätze, tatsächlich werden dort derzeit etwa 800 Personen untergebracht, ernährt, medizinisch versorgt, registriert und weitergeleitet. "Wir müssen jeden Abend etwa 150 Betten für Neuankömmlinge bereit halten", beschreibt Leiter Karl-Heinz Kreuzer die angespannte Lage.

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